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Gruß, die Sütterlinstube Cottbus
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Kommentar von Gerrit |
Auf Empfehlung aus der DKS bin ich auf ihre Seite gekommen. Hochachtung, sehr gelungen und äußerst informativ.
Kommentar von Ellen |
Super Seite, sehr gelungen! Weiter so.
Kommentar von doris |
Ich finde den Aufbau der Seite sehr gut. Macht weiter so.
Kommentar von Frank |
Hallo Klaus-Dieter!
Bin wieder mal hier gelandet. Tolle Seite-weiter so! Schade, dass Cottbus für mich nicht in der Nähe ist, Dein Schreibseminar würde ich gern mal besuchen. Brief ist unterwegs!! Schöne Grüße aus MVP!
Kommentar von Dieter |
Vor einigen Tagen war wieder so ein Blitzgedanke gekommen: Sütterlin mal wieder auffrischen. Bin 70. Es war einmal: da war ich etwa 8 Jahre alt. Es kamen mir zu Hause Handschriften in die Hand. Für mich unleserlich. Ich fragte meine Mutter. Sie gütig: das ist Deutsch. Da hat sie mir erklärt, daß wir ja Latein schreiben. Ich sofort: das möchte ich auch lernen. Da hat sie mir das abc aufgeschrieben und mir das mit dem Schluß-s erklärt. Da habe ich nebenbei mit Begeisterung Deutsch schreiben gelernt. Aus der Erinnerung: ich habe wohl mit Namen schreiben begonnen. Erst den Eigenen und dann Andere und so hat sich das mit Begeisterung fortgesetzt. Man kann es also so allein lernen. Beachtung habe ich z.B. damit gefunden, wenn die Klasse wußte, ein Lehrer hat Geburtstag und ich schrieb in Deutsch:“Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“! an die Wandtafel bevor er den Klassenraum betrat. Da haben auch die Mitschüler gestaunt. Die Lehrer haben nie zurückgefragt. Lag da gleich nach dem Krieg noch was Ängstliches in der SBZ in der Luft? Briefe in Sütterlin an die Verwandschaft geschrieben, da war ich was.
Auch hier habe ich gerade erst gelesen, wie es zum Wechsel der Schriften durch Verbot von Hitler kam.
Mit dem in Sütterlin schreiben ist auch wieder verflacht. Wie das halt so ist, wenn keiner mitmacht. Wenn, dann Sachen (Notizen), die mein Umfeld nicht zu lesen brauchte. Aber ich konnte nun auch alles lesen und das behielt ich auch. Als ich mir vor ca. 14 Jahren den ersten Rechner zugelegt hatte, fragte ich rum:“Wer hat denn die Deutsche Schrift zu bieten“? Erst da erfuhr ich, wurde ich belehrt:“Das heißt Sütterlin“. Und erst vor einigen Tagen, weil ich über Google reingekommen bin, sah ich hier und unter anderen Anschriften, daß es ja noch eine ältere Variante gibt, nämlich Kurrent. Eigentlich der Grundstock, weil ja daraus Sütterlin abgeleitet wurde. Nun hatte ich die zwei gleich mal verglichen, Sütterlin ist mir sympatischer, was mir mal meine Mutter gegeben hatte.
Vor etwa 3 Jahren habe ich damit meine größte Leistung in Bezug auf Sütterlin gebracht. Meine Schwiegertochter ist hier am Stadtrand in einer ganz kleinen alten Teilgemeinde beauftragt, sich um die Dorfchronik zu kümmern. Da kam sie eines Tages mit dem Protokollbuch des Gesangsvereines, daß über viele Jahrzehnte geführt worden war. Sie:“Ob ich das entziffern könnte“? Ich:“Ja“. Da habe ich das in viele Wochen Arbeit als doc-Datei in den Rechner geschrieben. Protokollanten waren, wie es so war, arme Bauern und aufkommende Industriearbeiter. Schulbildung: 8-Klassen-Schule in einem Raum. Auch geschichtlich ist das sehr wertvoll. Über die Zeiten von zwei Weltkriegen wurde das geschrieben bis in die DDR-Zeit hinein. Aber dann schon in Latein. Jetzt gibt es dort schon lange keinen Gesangsverein mehr.
Fraktur: Mir hat es auch nie etwas ausgemacht, Bücher in der alten Schrift zu lesen. Ist mir nie zu Bewußtsein gekommen, daß das nicht möglich ist. Gleich nach der schrecklichen Zeit gab es noch so viel Schriften und Bücher davon, daß man dies unbewußt einfach gelernt hat. Meinen Alterskameraden wird das auch so gegangen sein. Wir haben noch viel geschmökert. Wenn man heute so ein Buch bringt, dann sagen die Kinder und Enkel:“Das kann man doch nicht lesen“. Obwohl sie intelligent sind und sehr gut lernen. Einfach zu bequem dazu, mal genauer hinzusehen.
Dieter Rathmann
Kommentar von Klaus-Peter |
Hallo KDS,
über Wikipedia aus persönlicher Interesse bin ich auf ihrer webSite gelandet. Ihre Ausführungen zur Geschichte der lat. Schrift, finde ich prägnant und informativ. Es war für mich insofern lehrreich, indem ich endlich die Schrift meiner Ur- und Großeltern besser lesen und damit verstehen kann.
Herzliche Grüße und Dankeschön von Klaus-Peter ( 68 Jahre)