in eigener Sache
Ausstellung zum „Tag der deutschen Schrift"
Pünktlich um 16.30 Uhr wurde meine erste größere Ausstellung zum „Tag der deutschen Schrift 2011” in den Räumen der Stadt- und Regionalbibliothek Cottbus durch die Direktorin, Frau Petra Otto, eröffnet. Zahlreiche Besucher waren gekommen, unter denen auch historisch interessierte Persönlichkeiten der Stadt Cottbus mit ihrer Anwesenheit das Anliegen der Ausstellung zu diesem Thema unterstützten. Nach der Rede des Fachbereichsleiters Kultur, Herr Bernd Warchold, und meinen Ausführungen, konnten sich die Besucher am Handdruckapparat beim extra aus Dresden für drei Tage angereisten Druckmeisters und Verlegers, Heinz Freiberg,kleine Erinnerungsstücke fertigen lassen, dem Buchbindermeister aus Cottbus, Herrn Reinhard Kußagk, über die Schulter sehen oder während meiner Führung durch die Bildergalerie und sich an den Vitrinen mit den vielen Ausstellungsstücken zum Schreibmaterial vergangener Zeiten informieren.
Das für die Ausstellung gefertigte Gästebuch, am Ende mit über 30 Eintragungen, bestätigt mir, daß sich die wochenlange mühevolle Arbeit gelohnt hat. Es ist mir auch zum liebevollen Erinnerungsstück durch die überaus positiven Eintragungen der Besucher aus Nah und Fern geworden. Die vielen Hindernisse und nicht erfüllten Versprechungen während der Ausstellungsvorbereitung konnten mein Engagement nicht bremsen, zumal ich durch die großartige Unterstützung des Buchbindermeisters und den Damen der Stadt- und Regionalbibliothek immer wieder zu praktikablen Lösungen gekommen bin.
Viele Besucher kamen mit ihren alten Schriftdokumenten während der Üffnungszeiten der Bibliothek zu mir, damit sie über deren Inhalte endlich Klarheit erfahren konnten. Nur gut daß meine Stullenpakete den mittäglichen Ernährungsbedarf halbwegs gedeckt haben, denn zu geplanter warmer Mahlzeit ist es bis zum 29. Juni nicht gekommen. Gern hätte ich mir mehr als die nur eine Schulklasse als Besuchsgruppe gewünscht, denn die Einbindung der Cottbuser Schulen, gerade am Ende des Schuljahres, wäre durchaus möglich gewesen. Einige Besucher fanden die Ausstellung so interesant, daß sie gleich mehrmals eine Führung mit mir durch die Ausstellung wahrgenommen haben.
Ruck-zuck war alles wieder schnell abgebaut, was in wochenlanger Arbeit ersonnen, verworfen, neu gestaltet und letztendlich zu Papier gebracht wurde. Plakate, Bilder, Kopien originaler Schriftstücke des Cottbuser Archivs, Dank der Unterstützung der Herren Krestin und Bauer dieses Hauses, wertvolle Druckstücke, die in Handarbeit an hstorischen Handdruckpressen entstanden sind, Schreibfedern und -materialien aus längst vergangener Zeit, all das ruht nun wieder geordnet und sortiert in meiner schönen Schreibstube, bis ich vielleicht Mut, Lust und Zeit habe, einen nächsten „Tag der deutschen Schrift” zu gestalten.