in eigener Sache

Die Zeit ist reif zum Schreiben
Die Zeit ist reif zum Schreiben

Immer mehr Familien beschäftigen sich in Deutschland mit der Frage:" Wer waren meine Vorfahren, wo und wie lebten sie und wo und wie lange?" Dieses Wissen-Wollen um die auf Abstammung beruhenden Zusammenhänge innerhalb der Familie - Ahnenforschung oder Genealogie genannt - wird durch eine weltweite elektronische Nachfragemöglichkeit zunehmend mehr genutzt.

Bis in die aktuelle Gegenwart hinein entstehen neue Stätten der Aufarbeitung dieses Teils der deutschen Geschichte (z.B. Ballinstadt-Hamburg).

In Kirchen und Standesämtern gibt es vielerorts auch alte Geburtsurkunden zu sehen. Zu Hause sind es  ](Ur-)Omas handgeschriebene Koch- und Backrezepte - vielleicht sogar ihr Poesiealbum, Opas Feldpostbriefe, Grundbucheintragungen und vieles andere mehr ist uns dabei schon durch die Hände gegangen.

Sie alle haben eins gemeinsam: In Zeiten, wo es weder Schreibmaschinen, Telegrafen noch ein rechnergestütztes weltumspannendes Informationssystem gab, war das einzige Kommunikationsmittel die Handschrift.

Vor Ludwig Sütterlin (1865-1917) existierte keine Normschrift und keine verbindliche Rechtschreibung. Konrad Dudens „Vollständiges Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache" aus dem Jahre 1880 war dabei ein großer Schritt in die richtige Richtung. Die Artenvielfalt der handschriftlichen Darstellungen der vergangenen Jahrhunderte sind enorm: von den künstlerisch großartig gestalteten Schriftstücken aus den Kanzleien und Schreibstuben vergangener Jahrhunderte, bis hin zu den orthographisch und stilistischen Augen- und Seelenschmerz bereitenden Niederschriften   von "Verantwortungsträgern", die mit schwerer Hand den Gänsekiel zu schier unschriftlichen Leistungen mißbrauchten.  Heute sind es die partusneologikerInnen der Gegenwart, die mit ihren (un)"logistischen" schriftlichen und lexikalischen Ergüssen das deutsche Vokabular ins Lächerliche verderben.  

Als sehr bedeutsamer Teil des Kulturguts eines jeden Volkes gelten Sprache, Schrift und ihre Entwicklung. Dabei gibt die Schrift dem stummen Gedanken oder dem gesprochenen Wort eine den Augenblick überdauernde sichtbare Gestalt. Von der Menschwerdung an, bis in die Gegenwart hinein. ob durch Höhlenmalerei oder Papyrusrolle, Gebetsmühle oder Sanskrit, Pergament- oder Miniaturhandschriften, sie alle bewahren den folgenden Generationen die Gedanken, Normen und Weisheiten von Männer und Frauen über Jahrhunderte hinweg, bis in die heutige Zeit.

Bedingt durch das Edikt von Adolf Hitler vom 03. Januar 1941 stehen nachfolgende Generationen ziemlich hilflos da, wenn es um den Wissensnachlaß ihrer Vorfahren in „Sütterlin-“ oder gar „Kurrentschrift“ geht. Wenn selbst die elektrische Schreibmaschine der schnell wachsenden und überall verfügbaren Bildschirmtechnik weichen musste, spielt das Lernen der jetzigen gesichts- und charakterlosen lateinischen Buchstaben und der zugleich rechtschreiblich widersprüchlichen Schreibschrift samt ihrer unverständlichen neuen „Regelwerke“ eine eher immer kleiner werdende Rolle.

Lesen und – wenn Sie das wollen –Schreiben lernen,wie vor Jahrhunderten geschrieben wurde, dabei möchte und kann ich Ihnen helfen!